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Interview Neuerscheinung Rezension

Es ist eine linke Geschichte, zu der aber alle gehören

Ein langes Interview mit BudeMunkWieland von Peter Unfried und Jan Feddersen

Aufprall Interview tat am wochenende 16.1.2021

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taz: Frau Munk, Frau Wieland, Herr Bude, warum haben Sie diesen Roman zu dritt geschrieben?

Karin Wieland: Das ist Ausdruck unserer Freundschaft, die die Grundlage unserer kollaborativen Praxis ist. Das hat nichts mit Sharing zu tun. Es gibt nicht die eine dominante Erzählung, wo einer oder eine weiß, wie es läuft. In AUFPRALL erzählen ein weibliches und ein männliches Ich, Luise und Thomas, und ein Wir. Im Ich sind Liebe, Zweifel, Einsamkeit und Schmerz aufgehoben, im Chor des Wir die politische Aktion, der Druck von innen und außen, die anti-individualistischen Anforderungen des revolutionären Alltags. Das ist im Übrigen ein weiblicher Chor. Und dann ist da dieses eine furchtbare Erlebnis, das Thomas und Luise teilen.